Warum Lasercladding für Sie relevant wird

Laserauftragschweissen (Laser Metal Deposition – LMD) oder eben Lasercladding ist ein generatives Fertigungsverfahren, bei welchem Metallpulver auf eine Bauteiloberfläche verschmelzt wird. Dabei findet das Verfahren Anwendung in Beschichtungen (Verschleissschutz, Korrosionsschutz, usw.), Reparaturen (Riss-Verschluss, Ausbrüche, Einfräsungen, usw.) sowie der additiven / generativen Fertigung (partieller Strukturauftrag, komplexe Innenräume aufbauen, Hybridfertigung)

Auf der Bauteiloberfläche erzeugt der Laser ein Schmelzbad. Durch die Zuführung von Beschichtungsmaterial (Pulver oder Draht) entstehen Schmelzungen/ Schweissungen, welche die gewünschten Schichten und Strukturen am bestehenden Bauteil erzeugen. Da man die Laserschmelzung hervorragend fokussieren kann, sind thermische Belastung und Verzug der Bauteile minimal. Die Strukturen sind sehr robust und die Schichten strapazierfähiger als thermisches Spritzen und im Gegensatz etwa zum Hartverchromen gesundheitlich unbedenklich.

Lasercladding verspricht in verschiedenen Aspekten eine unschlagbare Effektivität.

Durch das kurze, partielle jedoch sehr gleichmässige Schmelzbad entsteht eine beinahe verzugsfreie Verbindung von Schicht- und Grundmaterial mit hochwertiger Oberflächenqualität. Somit sind kaum Nachbearbeitungen erforderlich.

Diese beständigen Schichten stellen bisherige thermische Spritzschichten in den Schatten. Mit Härten bis zu 3500 HärteVickers lassen sich die Standzeiten Ihrer Werkzeuge vervielfachen.

Ausserdem kann durch eine clevere Kombination von Lasercladding und Zerspanung eine erhebliche Ressourcen-Einsparung gewonnen werden. Bei Lasercladdingverfahren können 80 – 100 % des verwendeten Zusatzmaterials genutzt werden.

Ob Laser Metal Deposition mit Pulver (LDM-P), Laser Metal Deposition mit Draht (LDM-W), Direct Metal Deposition (DMD), Extrem Hochgeschwindigkeit Laserauftragsschweissen (EHLA) oder additive Fertigung (AM). Lasercladding bietet für jede Herausforderung ein passendes Set-up.

Aus einer riesigen Auswahl aus Pulver und Drähte können Schicht für Schicht die passenden Konturen und Panzerungen aufgetragen werden.

Sie geben die Anforderungen vor, der Fachmann wählt das Verfahren und den Zusatzwerkstoff.

Das Lasercladding eröffnet Designfreiheit bei der individuellen Fertigung von Bauteilen. Es können komplett neue Strukturen entstehen oder bestehende Bauteile mit 3D-Strukturen verändert werden. Sollte eine Kontur eines Grossbauteils nicht in den 3D-Drucker passen, kann mit Lasercladding die gewünschte Struktur gefertigt werden.

Ausserdem ist es möglich, verschiedene Materialien während des Arbeitsprozesses einzusetzen un beliebig zu wechseln.

Durch computergesteuerte- und kamera- sowie sensorüberwachte Prozesse sind die Lasercladding-Anwendungen sehr verlässlich und und reproduzierbar.

Obwohl die Vielfalt von Zusatz- und Grundwerkstoffen und die verschiedenen Verfahren beliebig passende Set-up ermöglichen, finden geübte Fachleute, mit Unterstützung von erprobten Parameter und Unterstützungen durch das Equipment, immer eine sichere, optimale Lösung.